Wer schön sein will muss leiden, oder?

„Tut es sehr weh?“ - Eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen im Beratungsgespräch mit Kunden, die sich zum ersten Mal ein Tattoo bei uns stechen lassen. Um ehrlich zu sein: Gar nicht mal so einfach, hier immer eine schnelle Antwort zu finden. Anlass genug für uns, der Frage auf den Grund zu gehen.

Jetzt mal ehrlich: Davon ausgegangen, dass euer Nervensystem einigermaßen normal funktioniert, wird kein Tattoo Termin ganz ohne Schmerzen vergehen. Es gibt allerdings Körperstellen, die mehr wehtun als andere. Zunächst einmal gilt jedoch: Schmerz ist, wie so ziemlich jede andere menschliche Wahrnehmung auch, extrem subjektiv. Was für den einen starken Schmerz verursacht, nimmt ein Anderer total gelassen hin. Genau vorherzusagen, wie sehr ein Tattoo an einer bestimmten Körperstelle wehtun wird, ist nahezu unmöglich.
 
Trotzdem seid ihr gut damit beraten, auf eure körperliche Verfassung zu achten. Wer sich mit einer Erkältung oder nach drei Tagen Festival und Restalkohol im Blut tätowieren lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn das Stechen zur Qual wird – egal an welcher Körperstelle. Auf was ihr während der Vorbereitung für den nächsten Tattoo Termin noch so achten müsst, erfahrt ihr hier.
 
Alle, die eine Universalantwort auf die Frage „Wie sehr tut’s denn nun weh?“ erwartet haben, müssen wir an dieser Stelle also enttäuschen. Was wir aber mit Sicherheit sagen können: Andauernd an den Schmerz zu denken macht’s nicht besser. Seid euch darüber bewusst, dass das Ganze nur temporär ist und lenkt euch so gut es geht mit anderen Gedanken ab.
In der Regel müsst ihr damit rechnen, dass Tattoos, die direkt auf einem Knochen gestochen werden, mit großen Schmerzen verbunden sind. Das heißt aber nicht automatisch, dass Körperstellen, die von mehr Fett bedeckt werden, angenehmer sind. Eine Tätowierung am Po zum Beispiel gehört sogar zu den schmerzhaftesten Stellen.
 
Beruhend auf unserer Erfahrung haben wir euch in der Grafik veranschaulicht, an welchen Körperstellen ihr vermutlich mit den größten oder geringsten Schmerzen rechnen müsst.
Fakt ist: Während manche von uns mit intensiven Schmerzen extrem gut umgehen können, brauchen andere schon nach kurzer Zeit eine Pause. Eure Reaktion zeigt dabei aber keinesfalls wie hart im Nehmen ihr seid. Denn vermutlich jeder Tätowierer wird euch eine Geschichte von den härtesten Jungs der Stadt erzählen können, die ganz schnell kleinlaut wurden, als die Nadel angesetzt hat 😉

P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com