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Mikrorealismus Tattoos – Das Foto auf der Haut

MIKROREALISMUS TATTOOS Wer ein möglichst realistisches Abbild seines Idols, eines Geliebten oder dem vierbeinigen besten Freund auf der Haut tragen möchte, der sollte sich ein Mikrorealismus Tattoo (engl. Microrealism tattoo) stechen lassen. Was ist überhaupt Mikrorealismus? Tattoos im Mikrorealismus Stil (engl. microrealism) sind ein Trend, der in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen hat. Dieser Stil zeichnet sich durch seine unglaubliche Detailgenauigkeit und die Möglichkeit aus, realistische Abbildungen auf der Haut zu schaffen. Tattoos im Mikrorealismus-Stil sehen aus wie ein Ausdruck auf der Haut und können alles: von Porträts bis hin zu Landschaften oder sogar Tiere darstellen. Was früher nur auf einer großen Fläche möglich war, lässt sich heutzutage auch auf kleinem Raum umsetzten. Mikrorealismus beschreibt das Stechen eines realistischen Motives in einem kleinen Formfaktor, ohne den Verlust von Details. Ein Mikrorealismus-Tattoo erfordert ein hohes Maß an Talent und Präzision vom Tätowierer. Oft sind jahrelange Übung und kontinuierliche Weiterentwicklung des Artists notwendig um den Mikrorealismus Stil zu perfektionieren. Deshalb werden diese Tattoos immer beliebter und es gibt immer mehr Artists, die sich auf diesen Bereich spezialisieren. Es kann mehrere Sitzungen in Anspruch nehmen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Je nach Größe und Motiv kann hier der Zeitanspruch variieren. Der Tätowierer muss sehr feine Linien und Schattierungen erzeugen können, um das Motiv so realistisch wie möglich aussehen zu lassen. Hier ist äußerstes Fingerspitzengefühl und ein Auge fürs Detail unerlässlich. Ben – Meister der mikrorealistischen Porträts Wenn du dich dazu entscheidest, dir ein Tattoo im Mikrorealismus stechen zu lassen, solltest du sicherstellen, dass du einen erfahrenen und talentierten Künstler dazu auswählst um am Ende ein realitätsnahes Ergebnis zu haben. Unser Resident Artist Ben (@ben_tats) setzt neue Maßstäbe, was den Mikrorealismus angeht. Seine Porträts wirken täuschend echt und gleichen einem Foto auf der Haut. Ben hat seine Liebe zum Mikrorealismus zu seinem Spezialgebiet gemacht und sticht heute ausschließlich nur noch solche Motive. Die Liebe zum Detail spiegelt sich auch deutlich in seiner Arbeit wieder. [siteorigin_widget class=”SiteOrigin_Widget_Image_Widget”][/siteorigin_widget] Mit seinem Können ist Ben heutzutage auf der ganzen Welt bekannt und zählt zu den besten Artists im Bereich des Mikrorealismus. Seine Guest Spots rund um die Welt sind restlos ausgebucht und seine Fertigkeiten so gefragt wie nie. Das wichtigste für ein originalgetreues Mikrorealismus Tattoo ist die Tattoo-Vorlage. Ein möglichst hochauflösendes Bild/Foto vom Motiv mit detailreichen Schattierungen verleihen dem Tattoo später die Dimensionen, die notwendig sind um Leben ins Endergebnis zu bringen. Nur mit einer geeigneten Vorlage kann gewährleistet werden, dass das Motiv am Ende auch tatsächlich so aussieht, wie in der Realität. Daher solltest du bei deiner Anfrage darauf achten, ein Bild in hoher Qualität hochzuladen. Wie du siehst, sind Mikrorealismus-Tattoos ein äußerst aufwendiger Tattoo Stil, der vom Artist ein hohes Maß an Talent abverlangt und nicht von einem Laien gestochen werden sollte. Denke daran, dass es Zeit, Geduld und Pflege erfordert um am Ende das beste Ergebnis zu erzielen. In unserem Studio bist du aber in besten Händen und bekommst alle nötigen Infos zur Pflege deines mikrorealistischen Tattoos von uns. Wenn du jetzt Bock auf ein Tattoo im mikrorealistischen Stil bekommen hast, dann sende uns einfach eine Anfrage über unser Anfrageformular und vereinbare deinen Tattootermin. [siteorigin_widget class=”SiteOrigin_Widget_Image_Widget”][/siteorigin_widget] [siteorigin_widget class=”SiteOrigin_Widget_Image_Widget”][/siteorigin_widget] [siteorigin_widget class=”SiteOrigin_Widget_Image_Widget”][/siteorigin_widget]

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Was Nutten mit Tätowierern gemeinsam haben (Interview Teil 1)

1984. Da waren die meisten unserer Kunden noch nicht einmal auf der Welt oder gerade im Kindergarten. Im weit entfernten Hamburg wurde Ernst Günter Götz, genannt Günter, damals die “Älteste Tätowierstube in Deutschland” von seinem Halbonkel Herbert Hoffmann übergeben.   Mittlerweile ist Günter seit 35 Jahren dabei und somit dienstältester Tätowierer Deutschlands. Im Interview spricht er mit uns über die Tattoo-Kultur auf dem Kiez, die Rocker, Anwälte und Knastologen in seinem Studio und verrät, was Nutten mit Tätowierern gemeinsam haben. Q: Günter, euer Tattoo-Studio ist seit 1946 angemeldet. Zu dieser Zeit hatte auch der Urvater der deutschen Tätowierer, Christian Warlich, zehn Autominuten von hier entfernt sein Studio. Hat er auf irgendeine Art und Weise Einfluss auf eure Arbeit genommen?   A: Herbert Hoffman wurde nach eigener Aussage von Christian Warlich zu dessen Kronprinz ernannt. Zur damaligen Zeit lief jedoch alles etwas anders ab. Es gab vielleicht eintausend Tätowier-Motive. Die wurden von den Künstlern untereinander ausgetauscht. Christian Wahrlich hat womöglich 35 Motive selbst gezeichnet, besaß aber zum großen Teil dieselben wie ein Ole in Kopenhagen oder ein Peter in Amsterdam. Q: Also sind viele Menschen früher mit denselben oder ähnlichen Tattoos rumgelaufen…   A: …ganz richtig Q: Was ist heute daraus geworden?   A: Die Motive, die früher von Künstlern gezeichnet wurden, sind heutzutage nicht mehr besonders gefragt. Wenn man sie heute zeichnet, muss man sie modernisieren, damit sie tätowierbar sind. Ansonsten würden da nur komische Fratzen und krumme Segelschiffe bei rauskommen. Q: Abgesehen davon: Inwieweit hat sich die Tattoo-Kultur auf dem Kiez im Laufe der Jahre verändert?   A: Der Kiez war früher mehr Sex, Table Dance und Live-Shows. Heute ist die Reeperbahn zur Partymeile und zum Ort für An- und Verkauf geworden. Vom Kiez übrig geblieben ist nicht viel. Unsere Kundschaft hat sich dadurch aber nicht verändert. Die Leute, die hierherkommen, wissen, warum sie hier sind. [easingslider id=”3358″] Q: Was sind das so für Menschen?   A: Ich habe garantiert schon Knastologen tätowiert, ich habe aber auch Menschen aus besseren Kreisen tätowiert. Ich habe eine Richterin tätowiert, mehrere Rechtsanwälte. Ich habe Priester aus verschiedenen Konfessionen tätowiert.   Komischerweise sind aus meinen Erfahrungen Leute, die aus besseren Kreisen stammen, aufgeschlossener gegenüber Tätowierungen, als die Kunden bei der Friseurin von nebenan. Die “einfachen” Leute sind ab und an eben doch so ein bisschen etepetete. Q: Und wie stehst Du auffälligen Tattoos gegenüber?   A: Ich habe kein Problem mit Leuten, die den Hals oder die Hände tätowiert haben. Aber ich halte da nicht viel von. Manchmal sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen. Ich bin bis heute der Meinung: Eine Tätowierung ist etwas für mich. Wenn ich sie zeige, muss sie geil aussehen. Wenn ich sie aber nicht zeigen will, geht das keinen was an.   Man kann den ganzen Körper voller Tattoos haben, muss es aber nicht offensichtlich zeigen. Da geht’s gar nicht zwingend um einen selbst. Wenn ich als Vater zum Elternabend in die Schule gehe und die Lehrerin hasst Tattoos, wer leidet dann darunter? Mein Kind oder ich selbst? Q: Eure Adresse auf dem Hamburger Berg ist nicht gerade für ruhige Nächte und saubere Straßen bekannt. Gab’s da schon mal Schwierigkeiten?   A: Es gab mal einen Typen, der aus dem Knast auf Bewährung raus war und unter Alkoholeinfluss sehr exklusive Vorstellungen geäußert hat, denen ich nicht nachgegangen bin. Stattdessen habe ich ihn rauskomplimentiert. Vor der Tür wollte er plötzlich die Fäuste fliegen lassen. Da meinte ich zu ihm “Ich weiß genau wer du bist. Denk gut darüber nach, ob du es dir leisten kannst, auf Bewährung, Körperverletzung, Schadensersatz und Geschäftsausfall verklagt zu werden”. Den Kerl habe ich nie wiedergesehen.   Es bleibt bis heute eines der größten Vorurteile der Tattoo-Branche. Ein Künstler muss noch lange nicht alles stechen, nur weil der Kunde das will. Die Nutte auf der Reeperbahn erfüllt schließlich auch nicht jeden noch so exklusiven Wunsch, nur weil man sie bezahlt.   Ansonsten hatten wir aber nie etwas mit Schutzgelderpressung oder Drohungen zu tun. Vielleicht habe ich ja damals bei den Hells Angels einen kleinen Pluspunkt gesammelt, denn sie waren mit den Tätowierungen und meinen Tipps sehr zufrieden (lacht). Q: Was sind heutzutage die begehrten Motive auf dem Kiez?   A: Maritime Motive, insbesondere der Astra-Anker, sind natürlich sehr gefragt. Wir versuchen, die Kunden dahingehend aber etwas zu beeinflussen, die Tätowierung möglichst individuell zu gestalten und persönliche Elemente mit einzubringen. Ein bereits bestehendes Tattoo, was jemand auf seinem Handy präsentiert, zu kopieren, ist ein absolutes No-Go. Q: War das auch früher so?   A: Nein. Damals kamen die Leute mit einem Bildchen zur Tür rein und wollten genau das Motiv haben – auch wenn diese Ideen manchmal alles andere als gut überlegt waren. An diesem Punkt bin ich mit Hoffmann ab und zu aneinandergeraten. Er war ein absoluter Geschäftsmann, der im Falle des unzufriedenen Kunden mit einem Cover-up zwei Mal Geld verdienen wollte. Meine Vorstellung war vielmehr, den Kunden gut beraten und ihm so zu zeigen, dass ich Ahnung von meinem Handwerk habe. P.S.Teil 2 des Interviews gibt’s nächste Woche zu lesen 😉 Die Arbeit der ältesten Tätowierstube in Deutschland könnt ihr euch auf https://www.die-aelteste.de/ anschauen. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Tattoos im Sommer – Was muss ich beachten?

Sonne, Strand & Meer. Wer ein frisch gestochenes Tattoo hat, für den ist der Sommer die Saison, um es der Welt zu präsentieren. Doch bei all den Vorzügen, die die warme Jahreszeit so mit sich bringt, birgt sie gerade für eure Tattoos einige Gefahren. Keine Sorge – das heißt keinesfalls, dass ihr euch im Sommer nicht mehr tätowieren lassen dürft. Es gibt allerdings einige Dinge, auf die ihr besonders achten solltet. Alkohol Sommer Saison ist natürlich auch Konzert Saison. Wer genießt da nicht gerne das ein oder andere kühle Getränk? Ihr solltet bei eurer Planung nur etwas achtgeben, den Tattoo-Termin vielleicht nicht gerade auf den Morgen nach dem Festival Wochenende zu legen. Denn Alkohol ist genauso ein Blutverdünner, wie Schmerzmittel. Das bedeutet ebenfalls, wenn am nächsten Morgen der Kater an die Tür klopft, Aspirin zwar die Kopfschmerzen lindert, den Besuch im Tattoo-Studio dafür aber wesentlich unangenehmer macht. Wir empfehlen euch daher, rund zwei Wochen vor eurem Termin auf Schmerzmittel und fünf Tage vorher auf Alkohol zu verzichten, um auf Nummer sicher zu gehen. Sonne Ach, Sonnenschein. Unser größter Freund und Feind zugleich. Auch wir nutzen im Sommer zugegeben jede Gelegenheit, um uns ein wenig zu bräunen. All diejenigen, die sich gerade ein Tattoo haben stechen lassen, sollten hierbei allerdings äußerst vorsichtig sein. Wir empfehlen euch, nachdem ihr unser Studio verlasst, den direkten Kontakt eures Tattoos mit der Sonne für zwei Wochen zu meiden. In den meisten Fällen ist das Tattoo ab diesem Zeitpunkt sehr gut verheilt und ihr könnt mit einer Sonnencreme, die mindestens Lichtschutzfaktor 50 hat, in die Sonne. Tut uns und am meisten euch selbst an dieser Stelle den Gefallen und investiert in eine ordentliche Sonnencreme. Denn mal ehrlich: Wer will sein neues Tattoo und damit eine wertvolle Investition schon durch so eine Nachlässigkeit gefährden? Partys Tattoos sind ein tolles Thema, um mit Leuten ins Gespräch zu kommen – oder wie unser Persy sagen würde: “Wer tätowiert ist, wird häufig angesprochen”. Gerade weil ein Tattoo aber ein echter Magnet ist, wird es erfahrungsgemäß immer wieder Menschen geben, die euer frisch gestochenes Tattoo – und damit eine Wunde – mit ihren meist schmutzigen Händen anfassen wollen. Für all solche gilt: Finger weg – böse Menschen! Eine weitere Herausforderung, gerade bei hohen Temperaturen, ist Schweiß. Besonders Tätowierungen am Unterarm, direkt unter der Armbeuge, müssen ordentlich gepflegt werden. Durch viel Bewegung, zum Beispiel dem Tanzen auf Partys, kann Schweiß in eurem frisch gestochenen Tattoo eingerieben werden, wodurch sich das Tattoo entzünden kann. Unser Tipp: Wischt die Armbeuge oder ähnlich anfällige Körperstellen mit einem feuchten Babytuch (ohne Öle oder weitere Zusätze) ab, um den Schweiß zu entfernen. Strand & Meer So erfrischend ein Sprung in den Pool oder ein Badeurlaub auch ist, sammeln sich im Wasser leider einige Bakterien an. Das wohl berühmteste Beispiel hierfür liegt gerade erst ein Jahr zurück, als ein 31-jähriger US-Amerikaner mit seinem frisch gestochenen Tattoo in einem wilden Gewässer baden ging und zwei Monate später durch eine Infektion verstarb. Ganz so dramatisch muss euer Badeausflug natürlich nicht enden. Solange die Wunde aber noch heilt, solltet ihr Strand und Meer rund zwei Wochen meiden. Wer in Chlorwasser baden will, muss sich noch eine Woche länger gedulden. Und auch, wenn das Warten an schönen Tagen ganz schön nerven kann, denkt immer dran: Wer die Pflege in der Anfangsphase besonders ernst nimmt, hat ein Leben lang etwas von seinem Tattoo 😉 P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Drei falsche Vorurteile in der Tattoo-Branche

Wer ein passendes Motiv hat, kann’s doch von jedem stechen lassen, richtig? Und Künstler, die ordentlich was draufhaben, werden schnell reich oder? Schwachsinn! Wir klären euch über verschiedene Vorurteile in der Branche auf, die endgültig aus der Welt gehören. Gute Tätowierer sind reich und berühmt Zugegeben: Gerade in Zeiten von Instagram, Facebook & Co. gibt es mittlerweile einige Tätowierer, die sich weltweit einen Namen gemacht haben. Besonders in den USA wird die Tattoo-Industrie mit verschiedenen Shows, wie z.B. “Ink Master” verstärkt in die TV-Branche mit aufgenommen. Berühmtheiten, wie Keith “Bang Bang” McCurdy, mit knapp zwei Millionen Instagram Followern, der bereits zahlreiche Stars, wie LeBron James oder Rihanna tätowiert hat, oder Kat von D vermitteln der Gesellschaft allerdings schnell einen Eindruck vom Beruf des Tätowierers, der nicht so ganz stimmt. Klar, beide haben sich Ihren Ruhm und die Anerkennung zweifellos verdient, aber genauso wie nicht jeder talentierte Schauspieler Will Smith sein kann, erlangt auch nicht jeder gute Tätowierer den Status von Bang Bang. Solche Künstler sind nicht die Regel, sondern eine ganz besondere Ausnahme. Wer eine Karriere als Tätowierer anstrebt, macht dies nicht, weil er innerhalb von fünf Jahren einen Ferrari fahren will. Es geht einzig und allein um die Leidenschaft und Liebe zum Beruf. Wer aus einem anderen Grund arbeitet, wird nicht lange dabei bleiben. Zwar sind die Chancen nicht gerade hoch, als Tätowierer zu verhungern, allerdings gibt es den Begriff “Starving Artist” nicht umsonst. Der durchschnittliche Künstler sollte zwar genug verdienen, um für sich selbst zu sorgen. Von Ruhm und Reichtum sind die Meisten aber noch weit entfernt. Der Kunde hat immer recht Wer in ein Tattoo Studio mit dem Wunsch betritt, den Namen seiner seit zwei Monaten anhaltenden Beziehung quer über den Unterarm gestochen zu bekommen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit abgewiesen werden. Während manche Tätowierer in seltenen Fällen verzweifelt genug sind, um fast jedem noch so unbedachten Wunsch nachzukommen, wird euch ein wahrer Künstler schnell klar machen, wenn etwas nicht umzusetzen ist oder auf der No-Go-Liste steht. Selbst wenn der Faktor Geld im Hinterkopf immer eine Rolle spielen mag, sind Tattoos in erster Linie die beste Visitenkarte für einen Künstler. Wer auf sein Tattoo angesprochen wird, macht nicht selten Werbung – im positiven oder auch im negativen Sinn. Den Kunden mit einem Tattoo herumlaufen zu lassen, dass weit von den eigenen Ansprüchen abweicht und dazu noch furchtbar aussieht, kann dem Ruf und der Karriere einen erheblichen Schaden zufügen. Falls euer Wunsch auf Dauer also nicht das sein wird, was ihr euch vorstellt, wird euer Tätowierer euch das (hoffentlich) sagen. Ein Tattoo ist ein Tattoo, egal wer es sticht Wer sich ein wenig in der Tattoo-Branche auskennt, wird wissen, dass sich bestimmte Künstler auf einen gewissen Stil spezialisiert haben. Gerade in bekannteren Studios gibt es Experten für fast jeden Wunsch. Auch bei uns sieht das mittlerweile nicht großartig anders aus. Wer nach einem filigranen Muster fragt, wie z.B. einem Mandala, ist bei Annso genau richtig aufgehoben. Wer hingegen nach einem realistisch gestochenen Tattoo fragt, landet vermutlich bei Ben. Das heißt nicht, dass die jeweils anderen Tätowierer diesen Stil gar nicht stechen können. Wenn einem aber schon ein Experte oder eine Expertin in einem bestimmten Bereich zur Verfügung steht, kann man das auch ruhig nutzen. Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es natürlich auch den Freund von einem Bekannten, eurer Cousine, der sich mit selbst gebautem Tattoo-Equipment auf Partys herumtreibt. Lasst euch an dieser Stelle gesagt sein: Selbst wenn ihr schon eine spezifische Idee im Kopf habt und genaue Vorstellungen davon, wie das Tattoo umgesetzt werden soll – ein Blick in das Portfolio eines Künstlers lohnt sich immer, bevor ihr ihn an eure Haut lasst und möglicherweise einen riesigen Fehler begeht. P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Rückblick: Tattoo Convention Mailand

Mit dem gesamten Mommy I’m Sorry Team unterwegs zu sein, bedeutet vor allem eines: spannendes Programm und unglaublich viel Spaß. Über das zweite Februarwochenende sind wir in voller Besetzung nach Mailand aufgebrochen, um auf der Tattoo Convention “Mitacon” vorbei zu schauen. Über das Jahr verteilt, finden derweil unzählige Tattoo Conventions statt. Mailand ist dabei eine der mit Abstand coolsten Städte auf der Liste. Hier trifft man auf ein riesiges Aufgebot an Künstlern von Rang und Namen, wie A.D. Pancho oder Jak Conolly. Nachdem wir im Partnerhotel der Convention eingecheckt hatten, wurden wir vom Shuttle direkt zum Kongresszentrum gebracht, nicht weit entfernt vom berühmten Acro della Pace. Als wir die Halle am Samstag zum ersten Mal betraten, waren wir von dem Ausmaß der Convention mehr als überwältigt. Auf sechs verschiedenen Gängen tummelten sich rund 250 Stände mit Tätowierern aus aller Welt, die sich und ihre Arbeit präsentierten. [easingslider id=”3141″] In den ersten Stunden ließen wir die ganze Atmosphäre einfach nur auf uns wirken. Beim Herumschlendern liefen uns immer wieder alte Bekannte über den Weg, was für viel Gesprächsstoff sorgte. Insbesondere die eigene Arbeit und Tipps, was man alles noch verbessern kann, standen im Mittelpunkt. Am ersten Abend ließen wir es uns dann richtig gut gehen. Durch Mailand zu laufen, ist wie ein Paradies für alle Instagram Liebhaber. Die Stadt hat an jeder Ecke etwas zu bieten und ist nicht nur für kunstinteressierte ein großartiges Reiseziel. Natürlich ließen wir uns auch nicht die Chance entgehen, die italienische Küche, mit allem was dazugehört, zu genießen. Am letzten Tag der Convention, konnten wir die Eindrücke des vorhergingen Tages erst richtig verarbeiten und fingen an, neue Kontakte zu knüpfen. Die ausstellenden Künstler hatten ihre Kunden in den meisten Fällen selbst mitgebracht und tätowieren direkt vor Ort. Dabei wurden von einer Jury an beiden Tagen Auszeichnungen in unterschiedlichsten Kategorien verliehen, wie z.B. bestes traditionelles oder realistisches Tattoo. Ein weiterer besonderer Teil des Programms waren die sogenannte Body Suspension Shows, bei denen Leute durch die Löcher von Piercings in ihrem Körper an Haken aufgehängt wurden. So eine Form der Körperkunst ist sicherlich Geschmackssache und nichts für schwache Nerven. Auch wir konnten ehrlich gesagt nach einer Weile nicht mehr hinschauen. Auf der anderen Seite waren die Shows wiederum ein super Thema, um mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Nachdem wir die Convention gegen Nachmittag verließen, durfte selbstverständlich ein Besuch beim Mailänder Dom nicht fehlen. Dabei schauten wir uns den Dom nicht nur von innen an, sondern wagten auch einen Abstecher auf das Dach, von dem aus man einen atemberaubenden Ausblick auf die ganze Stadt hat. Persy und Annso besuchten außerdem noch eine Kunstausstellung von Frida Kahlo im Museum der Weltkultur, um neue Inspiration für ihre Arbeit zu sammeln. Zurück im kalten Deutschland blicken wir auf ein fantastisches Wochenende mit tollen Eindrücken und vielen bekannten aber auch neuen Gesichtern zurück. Und wer weiß, wozu diese Bekanntschaften noch alles gut sein können. Vielleicht schaut ja der ein oder andere internationale Künstler auch bald bei uns in Stuttgart vorbei. Ihr dürft gespannt sein 😉 P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Warum billig manchmal teurer ist

Klar, wir alle haben mal von Zeit zu Zeit die Befürchtung, über den Tisch gezogen zu werden. Besonders in der Tattoo-Branche sind die Kosten eines der am häufigsten diskutierten Themen. In diesem Blog Post erklären wir euch, warum ihr trotzdem nicht zu sparsam sein solltet, wenn ihr euch Farbe unter die Haut bringen lasst. Wer sich mal für ein paar Tage in ein Tattoo Studio setzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit folgende Konversation zu hören bekommen: Nachdem vom Künstler der Preis genannt wurde, kommt die Nachfrage: “Das Studio am Ende der Straße meinte aber, die stechen es für den halben Preis – Wie kann das sein?” Nun ja: Der Preis eines Tattoos wird in der Regel vom Künstler festgelegt, meist als Pauschalpreis, manchmal auch nach Stundenaufwand. Egal wohin es euch dabei verschlägt – einen gewissen minimalen Betrag zahlt ihr überall. Dabei setzt sich der Preis nicht nur aus der Erfahrung und Qualität der Arbeit des Künstlers zusammen, sondern auch aus den Kosten für die Ausstattung und Farben. Selbstverständlich wird es immer diesen einen Freund oder Bekannten geben, der euch erzählt, wie ihm ein tolles Tattoo zum günstigen Preis gestochen wurde. Dabei könnt ihr euch aber sicher sein: Das ist die seltene Ausnahme. Ein anständiger Künstler, der etwas von seiner Arbeit versteht, wird den Preis auch entsprechend ansetzen. Trotzdem gibt es in jeder Stadt wohl mindestens ein Studio, das, gelinde ausgedrückt, versucht, den Markt zu beleben, indem es einen Preis anbietet, der weit unterhalb des Standards liegt. Solche Angebote kommen oft durch mangelnde Nachfrage und schwache Umsätze zustande. Die Gründe hierfür können fehlende Werbung oder eine schlechte Lage des Studios sein – in den meisten Fällen sorgt jedoch allein die unzureichende Qualität der Arbeit für verzweifelte Preisangriffe. Nicht ohne Grund gibt es daher den Spruch “Gute Tattoos sind nicht billig und billige Tattoos sind nicht gut.” Solange der Tätowierer nicht gerad ein guter Freund ist, von dessen Arbeit ihr wirklich überzeugt seid und der euch tatsächlich einen unglaublichen Rabatt anbietet, raten wir euch dringen von billigen Tattoos ab. Wenn ihr drei, vier verschiedene Studios besucht und immer wieder einen ähnlichen Preis geboten bekommt, ist das Studio, das verzweifelt genug ist, um euch dasselbe Tattoo für die Hälfte oder gar ein Drittel des Preises zu stechen, wohlmöglich nicht die beste Wahl. Quality first! Falls ihr euch für ein Tattoo entscheidet, solltet ihr immer erst die Qualität der Arbeit und dann den Preis betrachten. Euer Tattoo begleitet euch schließlich ein Leben lang. Falls das Angebot immer noch zu teuer sein sollte, braucht ihr keine Angst davor zu haben, mit dem Künstler zu sprechen. Lasst euch Vorschläge machen und sucht gemeinsam nach einer Lösung, die innerhalb eures Budgets liegt, ohne die ursprüngliche Idee zu verwerfen. Tattoos sind keine 20 Euro T-Shirts, die ihr wieder ausziehen könnt, falls sie euch später nicht mehr gefallen. Wenn ihr beim Preis knausert, tragt ihr diese Entscheidung wohlmöglich euer Leben lang mit euch, sodass es die ganze Welt sehen kann. Sicher, ihr könnt versuchen, das Tattoo wieder entfernen zu lassen. Eine solcher Vorgang ist allerdings nicht nur extrem schmerzhaft, sondern auch unglaublich teuer, wodurch ihr schlussendlich mehr Geld zahlt, als wenn ihr euch von vornherein für das richtige Tattoo Studio entscheiden hättet. Eine weitere Option ist ein Cover-up. Allerdings kann sich diese Methode von Fall zu Fall äußerst schwierig gestalten und kostet ebenfalls eine Menge Zeit und Geld.                                    Ein Cover-up kann auf der anderen Seite auch so aussehen, wenn Ben am Werk war 😉 Wenn euch also das nächste Mal im Tattoo-Studio ein Angebot gemacht wird, das zu fast zu gut ist, um wahr zu sein, seid vorsichtig, denn das wird es vermutlich auch sein. Denkt daran, dass ihr nur einen Körper habt und es vielleicht der falsche Moment ist, um schlechten Service zu riskieren, nur um etwas Geld zu sparen. Augen auf, vor billigen Tattoos! P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Wer schön sein will muss leiden, oder?

„Tut es sehr weh?“ – Eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen im Beratungsgespräch mit Kunden, die sich zum ersten Mal ein Tattoo bei uns stechen lassen. Um ehrlich zu sein: Gar nicht mal so einfach, hier immer eine schnelle Antwort zu finden. Anlass genug für uns, der Frage auf den Grund zu gehen. Jetzt mal ehrlich: Davon ausgegangen, dass euer Nervensystem einigermaßen normal funktioniert, wird kein Tattoo Termin ganz ohne Schmerzen vergehen. Es gibt allerdings Körperstellen, die mehr wehtun als andere. Zunächst einmal gilt jedoch: Schmerz ist, wie so ziemlich jede andere menschliche Wahrnehmung auch, extrem subjektiv. Was für den einen starken Schmerz verursacht, nimmt ein Anderer total gelassen hin. Genau vorherzusagen, wie sehr ein Tattoo an einer bestimmten Körperstelle wehtun wird, ist nahezu unmöglich.   Trotzdem seid ihr gut damit beraten, auf eure körperliche Verfassung zu achten. Wer sich mit einer Erkältung oder nach drei Tagen Festival und Restalkohol im Blut tätowieren lässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn das Stechen zur Qual wird – egal an welcher Körperstelle. Auf was ihr während der Vorbereitung für den nächsten Tattoo Termin noch so achten müsst, erfahrt ihr hier.   Alle, die eine Universalantwort auf die Frage „Wie sehr tut’s denn nun weh?“ erwartet haben, müssen wir an dieser Stelle also enttäuschen. Was wir aber mit Sicherheit sagen können: Andauernd an den Schmerz zu denken macht’s nicht besser. Seid euch darüber bewusst, dass das Ganze nur temporär ist und lenkt euch so gut es geht mit anderen Gedanken ab. In der Regel müsst ihr damit rechnen, dass Tattoos, die direkt auf einem Knochen gestochen werden, mit großen Schmerzen verbunden sind. Das heißt aber nicht automatisch, dass Körperstellen, die von mehr Fett bedeckt werden, angenehmer sind. Eine Tätowierung am Po zum Beispiel gehört sogar zu den schmerzhaftesten Stellen.   Beruhend auf unserer Erfahrung haben wir euch in der Grafik veranschaulicht, an welchen Körperstellen ihr vermutlich mit den größten oder geringsten Schmerzen rechnen müsst. [easingslider id=”3101″] Fakt ist: Während manche von uns mit intensiven Schmerzen extrem gut umgehen können, brauchen andere schon nach kurzer Zeit eine Pause. Eure Reaktion zeigt dabei aber keinesfalls wie hart im Nehmen ihr seid. Denn vermutlich jeder Tätowierer wird euch eine Geschichte von den härtesten Jungs der Stadt erzählen können, die ganz schnell kleinlaut wurden, als die Nadel angesetzt hat 😉 P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Fünf Tipps, die Dich perfekt auf Deinen Tattoo-Termin vorbereiten

Der Termin steht, endlich kriegst du dein erstes Tattoo. Was nun? Oder vielleicht hast du schon das ein oder andere, aber der letzte Besuch im Studio hätte besser laufen können. Da hat sich wohl jemand nicht ordentlich vorbereitet, wa! Keine Sorge, du musst gar nicht viel Außergewöhnliches tun, außer auf ein paar Kleinigkeiten zu achten. 1. Trink haufenweise Wasser Mutti sagt es ja immer wieder: Du sollst mehr Wasser trinken. Recht hat sie. Besonders in den 24 Stunden vor deinem Tattoo-Termin solltest du darauf achten, mind. 2-3 Liter Wasser zu trinken. Dehydrierte Haut nimmt die Farbe einfach nicht so gut auf, das macht tatsächlich einen Unterschied. 2. Vermeide Blutverdünner Um die Blutung beim Stechen möglichst gering zu halten, solltest du 24 Stunden vorher darauf achten, dein Blut nicht mit irgendwelchem Zeug zu verdünnen. Dazu gehören Schmerztabletten wie Aspirin, aber auch Alkohol. Leg also deinen Tattootermin vielleicht doch lieber nicht auf den Morgen nach einem Festival-Wochenende 😉 3. Trag gemütliche Klamotten Anders als bei den meisten anderen Terminen, gilt hier keine Kleiderordnung. Den Jogginghosen-Freitag kannst du im Studio getrost auf die ganze Woche ausdehnen. Oder wie viele Tätowierer hast du schon in Anzug und Krawatte gesehen? Je nach Größe deines Wunschmotivs wirst du teilweise mehrere Stunden im Studio verbringen – da solls doch bequem sein. Außerdem muss die Stelle natürlich gut erreichbar sein und der Stoff sollte nicht an deiner neuen Errungenschaft reiben. Skinny Jeans und Wadentattoo sind also nicht die beste Kombi. 4. Geh nicht auf leeren Magen Vor deinem Termin, sei er nun am Morgen oder Abend, solltest du unbedingt ordentlich essen. Das ist echt die falsche Zeit für einen Fastentag. Wobei ne Tüte Chips jetzt auch nicht die Mahlzeit ist, die wir als erstes empfehlen würden. Eine normale, ausgewogene Mahlzeit hilft deinem Körper, die Schmerzen besser zu verkraften und nicht schwindelig zu werden. Hast du eine längere Sitzung vor dir, nimm dir noch einen Snack mit, damit dein Blutzucker nicht zwischendurch in den Keller rutscht. Bananen oder Energy-Riegel sind top! 5. Bereite deine Haut vor Keine Sorge, du brauchst nicht vorher zum Sauna- und Wellnessfreak werden, aber wenn du Probleme mit trockener oder unreiner Haut an deiner Wunschstelle hast, gönn ihr ein bisschen mehr Aufmerksamkeit. Trinke viel (nein, Bier zählt nicht!) und creme dich die Woche davor regelmäßig ein. Ist dein Tattoo-Termin im Sommer, leg dich nicht in die pralle Mittagssonne und schlaf womöglich noch dabei ein. Tattoo auf Sonnenbrand macht keinen Spaß. Glaub mir, die Lektion willst du nicht lernen. Rasier dich auch nicht kurz vorher an der Stelle, das wird dein Tätowierer lieber selbst direkt vorm Stechen machen. Zugegeben: Ganz ohne Schmerzen wird es wohl nicht gehen, doch solange du diese fünf Basics beachtest, steht einem stressfreien Tattoo-Termin eigentlich nichts im Wege und du wirst lange Freude an der Tinte haben! Ist ja auch eigentlich gut machbar, oder? Bis dahin! AJ P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Nachricht auf Facebook oder eine E-Mail an: jules@mommyimsorry.com

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Tattoo-Trends 2017: Ein Jahresrückblick

Du möchtest deine guten Vorsätze fürs neue Jahr endlich in die Tat umsetzen und dir ein Tattoo stechen lassen, weißt aber noch nicht wohin die Reise gehen soll? Dann solltest du jetzt gut aufpassen. Alexander Supper (AJ) im Interview über die Tattoo-Trends 2017, welche Motive ihm inzwischen zum Hals raushängen und was uns dieses Jahr erwartet. Q: AJ, für welche Motive gab’s im vergangenen Jahr die höchste Nachfrage? AJ: Der Klassiker 2017 and never runnig out: Taschenuhren. Ich habe schon aufgehört zu zählen, wie viele Anfragen wir dafür bekommen haben. Außerdem sehr beliebt sind florale Motive, Löwen und vor allem Wölfe. Hier haben uns die Kunden viel freie Hand gelassen, weshalb meiner Meinung nach sehr schöne Tattoos entstanden sind. Was sonst natürlich immer gefragt ist, sind Schriftzüge. Da wir die mit einer Feder zeichnen, können wir eine schöne Kalligraphie reinbringen, was unsere Kunden einfach nur lieben. Allgemein haben sich 2017 viel mehr Menschen getraut, Farbe zu bekennen. Das passt wunderbar zu den floralen Motiven. In den Jahren zuvor ging der Trend noch in Richtung Schwarz-und Grautöne. Was die Stilrichtung angeht, ist das bei Tattoos ähnlich wie in der Mode. Der Trend geht zum Klassischen, Cleanen, ohne großen Schnickschnack. Heißt konkret: Viele filigrane und Micro-Tattoos. Ich bin mir aber sicher, dass sich das in den kommenden Jahren wieder ändern wird. Q: Was sind die größten Einflussfaktoren auf Tattoo-Trends? AJ: Instagram ist die Macht. Was Tattoos angeht gibt’s keine einflussreichere Social-Media Plattform. Das Ganze hat natürlich Folgen: Vor zehn Jahren haben sich Kunden noch komplett anders inspirieren lassen. Heute kommen sie mit konkreteren Vorschlägen in unser Studio reinspaziert. Vorbilder sind insbesondere Promis, genauer gesagt Musiker oder Sportler. Aber es geht auch andersrum: Durch unseren eigenen Instagram Auftritt werden Kunden auf uns aufmerksam und sagen zu uns „euer Stil gefällt mir – stecht mir irgendwas Geiles in dieser Richtung.“ Q: Was sind die „Klassiker“, die jedes Jahr eine hohe Nachfrage haben? AJ: Ganz klar: Tiermotive. Viele Menschen haben einen persönlichen Bezug dazu, sei es die Widerspiegelung der eigenen Persönlichkeit, der Hang zur Schönheit oder die Erinnerungen an geliebte Haustiere. Q: Abseits der Motive: Was waren 2017 besonders beliebte Körperstellen für Tattoos? AJ: Wir haben im vergangenen Jahr noch nie so viele Anfragen für Tattoos an sehr sichtbaren Stellen, wie z.B. den Unterarmen oder den Händen, bekommen. Das erste Tattoo am Unterarm stechen zu lassen – das gab’s vor fünf Jahren noch nicht so. Wer an solchen Körperstellen Tattoos trägt, möchte natürlich drauf angesprochen werden. Das spiegelt auch den selbstbewussten Umgang vieler Kunden mit dem Thema Tattoo wider. Q: Gibt’s derweil auch Motive, die euch zum Hals raushängen? Wo ihr denkt: Och, nö – bitte nicht schon wieder. AJ: Selbstverständlich. In so einem Fall versuchen wir auf die Kunden einzureden und sie auf neue Ideen zu bringen. Wir hinterfragen, warum sie sich genau dieses Tattoo stechen lassen wollen. So ein Gespräch führt häufig zu einer komplett neuen Idee, die den Kunden dann meistens wesentlich besser gefällt. Absolute No-Gos sind: Das Unendlichkeitszeichen, Pusteblumen, Federn, die sich auflösen oder auch der Spruch: „Family – where life begins and love never ends“. Alexander Supper (AJ) im Kundengespräch auf der Suche nach dem perfekten Motiv Q: Wird’s nicht irgendwann zur Herausforderung, beim zwanzigsten Löwen innerhalb eines Jahres wieder etwas komplett Einzigartiges mit einem neuen Touch zu stechen? AJ: Jein – auf der einen Seite ist man zwar erfahrener mit diesem Motiv, das gibt einem aber auch die Chance, das Ganze in einem komplett neuen Stil bzw. einer neuen Herangehensweise auszuprobieren – je nachdem, wie viel Freiheit uns der Kunde beim Stechen lässt. Wenn jemand ein Tattoo genau wie auf einem Foto stechen lassen will, ist unsere Antwort eindeutig: Nein. Kopieren geht gar nicht, das ist Künstlerehre. Q: Was hältst Du von etwas skurrilen Trends wie Underboob-Tattoos oder Blackouts? AJ: Skurrilen Tattoos stehe ich allgemein sehr offen gegenüber. Zum Beispiel liebe ich Underboob Tattoos – in meinen Augen ist der Bereich unter der Brust eine der schönsten Stellen, wo man sich als Frau tätowieren lassen kann. Es gibt so viele Möglichkeiten, mit Motiven zu spielen, egal ob es ein dezentes oder auffälliges Tattoo werden soll. Für ein Blackout muss man eindeutig der Typ sein. So was kann nicht jeder tragen, wenn es aber zur Person passt, denke ich mir: „Wow – verrückt“, natürlich im positiven Sinne. Q: Zu guter Letzt: Dein Ausblick für 2018 AJ: Ich glaube, dass dieses Jahr von den Motiven her noch offener, verrückter und gewagter wird. Tattoos sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, immer mehr Leute lassen sich stechen. Vor allem junge Menschen haben heutzutage einen anderen Bezug zur Kunst und somit auch eine andere Einstellung, als es vielleicht vor zehn oder zwanzig Jahren der Fall war. P.S. Falls ihr Anregungen, Ideen oder Wünsche für Blog-Posts rund ums Thema Tattoo habt, schickt uns gerne eine Mail an: jules@mommyimsorry.com

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